Materialien und Farben erleben und begreifen




Montag, 29. März 2010

Frühlingserwachen

Am Sonntag machten wir uns auf, zum Frühlingserwachen nach Auterwitz. Das Ökodorf liegt in der Lommatzscher Pflege, idyllisch eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft. Das dortige Umweltzentrum weckte den Frühling mit einem bunten Markttreiben.


In einem sehr schön restaurierten Vierseithof gab es Tiere, Musik, Kulinarisches, Kreatives und vor allem Wolliges. Wir trafen dort die "Ruwis" und Christine vom Leipziger Strick- und Kreativcafe.


Die Kinder freuten sich über die Vorstellung von Hunderassen durch Mitarbeiter des Ostrauer Tierheimes, beim Basteln von Nistkästen und beim Ponyreiten.




Sonntag, 28. März 2010

Frische Farben

Ich habe das schöne Wetter der vergangenen Tage genutzt und einiges an Kammzügen ins Färbebad gelegt.

In Gedanken schon beim fertigen Garn, habe ich zwei Stränge deutsche Merino, drei Stränge neuseeländische Lammmerino und ebenfalls drei Stränge Bluefaced Leicester in jeweils den gleichen Farbtönen gefärbt.


 

Der Strang links im Körbchen ist noch einmal neuseeländische Lammmerino mit den Resten der Farben.

Jetzt kann ich wieder nach Herzenslust spinnen, denn die kardierten Fliese sind bereits verarbeitet:


Dienstag, 23. März 2010

Funnies to Spin

Der Strang "Liebling" aus dem Spinalong - Club ist fertig und er macht seinem Namen alle Ehre:

Einfach verzwirnt habe ich eine Lauflänge von 445m heraus gesponnen.


Er ist ein Kuschelstrang und im Moment ist Bluefaced Leicester meine Lieblingsfaser.



Montag, 22. März 2010

März Modell " Weidennest"

Statt Wolle habe ich für diese Anleitung Weidenruten verwendet. Im weiteren Sinne ist es auch eine Flechtarbeit. Es hat mir viel Vergnügen bereitet, mich floristisch zu versuchen und bei herrlichem Sonnenschein kamen die Ideen ganz von selbst.
Hier nun Schritt für Schritt die Entstehung eines Weidenkranzes aktuell passend als Osterkranz:
Mit einigen Zweigen unserer Zickzackweide, etwas Bindedraht, einer Gartenschere und einigen Dekoresten wird der Kranz gearbeitet.

Zunächst habe ich einen Ring aus einigen Ruten geflochten. Er soll als Grundgerüst  für den Kranz dienen. Wichtig ist dabei, dass nur die jungen, weichen Triebe verwendet werden.
Aus weiteren Ruten habe ich nun rings um den Ring jeweils strahlenförmige Büschel angedrahtet. Ungefähr so:
Wenn der Kreis geschlossen und auch die letzte knifflige Stelle gemeistert wurde, ist das Nest bereits fertig. Aus dem Draht sollte noch eine Schlinge zum Aufhängen gebogen und fixiert werden.
Tja, und nun kann nach Herzenslust dekoriert werden. Ich habe hier den Rest einer Filzblütenkette und Von Susanna im letzten Jahr gebastelte Kunststoffostereier verwendet.


Dienstag, 16. März 2010

Spinnfutter

Ich habe kardiert. Farben und Fasern gemischt, aber dann doch irgendwie zueinander passend, dass ich mich bei der Wahl der Projekte nicht zu sehr einschränken muss. Frühlingshaftes Grün kombiniert mit Krokuslila:

Gotlandlocken habe ich zu Merinofasern gefügt und stelle mir hier zwei Dick-Dünn-Garne vor, da ich die Locken nicht vollständig ausgekämmt habe. Denkbar ist hier auch ein Zusammentreffen von Rot, Weiß und Grau.
                           


Weiteres Spinnvergnügen verspricht die mit Spannung erwartete neue Ausgabe des Funnies to spin along Clubs. Die brachte mir heute der Postbote und ich bin von den Farben und Fasern absolut begeistert.


Die BFL- Beerentöne werden eine Freude und ich bin beinah sicher, ein feines Lacegarn zu spinnen...

Eine Herausforderung, der ich mich sehr gern stelle, wird die frühlingsfrische Kidmohairfärbung.

Danke Barbara! Jetzt habe ich viel zu tun!

Montag, 15. März 2010

Märchenhaft Stricken

Das zauberhafte Cover des Buches "Märchenhaft Stricken" der Münchner Wollhändlerin Katharina Ritter weckte beim Stöbern auf den Seiten eines bekannten Onlinebuchshop sofort meine Aufmerksamkeit.


Der Titel löste in mir Assoziationen mit weichen Garnen, zarten Mustern und romantischen Schnitten aus. Ich stellte mir Prinzessinnen in Schlössern, verborgen von Rosenhecken, in tiefen Wäldern hinter den sieben Bergen vor...
Die weich gezeichneten Fotos, feengleich präsentiert, entführten mich genau da hin.
Besonders erkenne ich den Erfolg der Autorin an, einen Verlag für ihre Idee gefunden zu haben, wie auch die Belebung des deutschen Buchmarktes mit einem weiteren Stricktitel.
Sämtliche Modelle tragen Märchennamen, so gibt es auch Schneeweißchen, Aschenputtel  und Froschkönig...
Damit endet dann für mich das "Märchenhafte". Innovative Designs, neue Muster und themenbezogene Projekte vermisse ich doch sehr. Meine Erwartungen konnte Katharina Ritter nicht erfüllen. Zu diesem Thema gibt es sicher weit mehr Möglichkeiten der Umsetzung und auch stimmigere Konzepte.

Schade, denn nur für einen tollen Bildband sind die 19,95€ dann doch reichlich viel.

Samstag, 13. März 2010

Neue Garne...

...sind gesponnen. In frischen Farben gefärbte neuseeländische Merino-Kammzüge habe ich kardiert
verponnen und anschließend gezwirnt.
 
Weil ich Blautöne mag, habe ich auch in dieser Färbung ein Garn versponnen.
Es sind jeweils ca.227m auf 100g entstanden.
Warme Farbtöne in der Flocke gefärbt, kardiert und versponnen, dass noch einige Löckchen erhalten geblieben sind:
Hier noch einmal dekorativ:

Freitag, 5. März 2010

Notizbuchstrategie

In der aktuellen Ausgabe der Textart, dem Magazin für Kreatives Schreiben beschreibt Chefredakteur Oliver Buslau die Notitzbuchstrategie. Unter dem Titel "Spurwechsel-Jetzt mach ich es!" ist im Verlag Business Village das Buch von Oliver Groß erschienen. In dem Buch erläutert der Autor die Methode, eigene Ziele durch Schreiben zu erreichen. Er vermittelt den Vorteil und Nutzen von Wertorientierung dogma- und ideologiefrei. Nur mit einem Notizbuch und einem Stift ausgestattet, kann jeder seine eigenen Lösungen entwickeln und auf das Machbare hinarbeiten.
Konkret heißt das, man notiert sich möglichst regelmäßig seine Gedanken zu einer Folge von Fragestellungen:
Grundsätzliches,
Tatsächliches,
Erforderliches und
Mögliches.
Nachdem man seine persönliche Ausgangssituation erforscht und eine Bestandsaufnahme vorgenommen hat, notiert man seine Gedanken zu dem was nötig ist um seine Ziele, Wünsche und Träume möglich zu machen. Das ist so nicht neu erfunden. Jedoch die einfache und doch bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Potential sehe ich in besonders bewegten und schnelllebigen Zeiten als wichtig an. Den Fragen: "Was will ich? Was soll ich? Was kann ich?" nach zu spüren, lehrt uns das Naheliegende zu sehen, persönliche Erfolge zu würdigen und unsere tatsächlichen Möglichkeiten zu erkennen.
Anwendbar ist diese Methode beruflich wie privat als Entscheidungshilfe auf die stets wiederkehrende Frage: " Soll ich oder soll ich nicht?", als Motivationsbrunnen, aus dem man schöpft, die eigenen Leistungen wert zu schätzen und als Lösungsfinder, dass jedes Problem zu einer Herausforderung wird.
Ich schätze diese Strategie auch bei den Entwürfen für neue Designs. So finde ich nach meinen Ausflügen in die Weiten des kreativen Universums dann doch wieder zurück nach Hause und zum Machbaren.

Mittwoch, 3. März 2010

Der alte Winter...

...in seiner Schwäche, zog sich in rauhe Berge zurück...
Nachdem in Dresden der Schnee schon seit einigen Tagen restlos getaut ist, kann man auch hier bei uns täglich mehr grüne Flecken sehen. Die Frühlingsboten haben unter der eisigen Decke geschlummert und kämpfen sich mit aller Macht an die Oberfläche.


Auch wenn die Wettervorhersage neue Schneefälle verspricht, die zarte Vorhut wird nicht weichen. Der Frühling ist nun nicht mehr fern...