Materialien und Farben erleben und begreifen




Mittwoch, 28. Oktober 2009

Geschäftseröffnung

Am vergangenen Samstag hatten wir nach dem Stricktreffen in Dresden noch einen wichtigen Termin. Desastra ist ein Geschäft für PC- und Konsolenspiele, DVD´s und Spielezubehör. All dies wird sowohl an- als auch verkauft. Stefan hatte nun seinen großen Tag, an dem er seinen eigenen Laden nach wochenlanger intensiver Vorbereitung im Dresdner Osten eröffnen konnte. Ich habe diese Eröffnung auf meine ganz spezielle Weise vorbereitet und ihm eine trendige Kopfbedeckung in den Desastrafarben gestrickt: Zu finden ist der Laden im ODC-Einkaufszentrum in Dresden Reick oder unter: http://www.desastra.com/

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Kleine Helfer

Im September brachte mir meine Nichte Anna die Herbstausgabe der Vogue Knitting von einer Reise in den amerikanischen Osten mit. Sie hatte diese Rundreise -USA und Canada- von ihren Eltern zum Abitur geschenkt bekommen und dabei an ihre liebe, wollsüchtige Tante gedacht. Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut. Danke nochmal !!! Nun studiert das große Kind seit einer Woche hier in Dresden an der TU und ich habe jetzt fünf Jahre Zeit, sie für Wolle und all das, was man damit anstellen kann, zu begeistern. Inspiriert von einem Artikel in der Zeitschrift, kaufte ich diverse Perlen und Edelstahlseide. Entstanden sind dann 30 ganz verschiedene Maschenmarkierer: ...Einzelstücke und kleine Grüppchen...
...für den Spaß beim Stricken...
...für die Liebe zum Stricken...
...für natürliches Stricken...
Meinen Fundus aus Perlen habe ich noch längst nicht ausgeschöpft. Auch Draht und Quetschperlen sind noch ausreichend vorhanden. So freue ich mich auf eine neue Runde in absehbarer Zeit. Vorher werde ich jedoch die Bambusstäbchen von unserem gestrigen chinesischen Essen in Stricknadeln verwandeln. Ich hab da schon ein paar Ideen...

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Jahreszeiten

Vor einer Woche hatten wir noch 25°C. Auch wenn uns die Wetterfee voraus gesagt hatte, es würde der letzte Sommertag werden, hatten wir doch einen typischen Herbst mit Wind, gelegentlichem Regen und einer schönen Laubfärbung erwartet. Der Herbst war sehr kurz, denn heute sieht ein Blick aus unserem Fenster so aus: Es schneit mit dichtem Flockenwirbel und der nasse Schnee bleibt sogar liegen. Dabei wohnen wir nicht im Mittelgebirge, sondern auf dem Hang oberhalb des Dresdner Elbtales. Bislang hatte ich in jedem Jahr meine ganz persönliche Freude am ersten Schnee. Aber in diesem Jahr kommt der mir wirklich zu zeitig. Auf Winter bin ich noch nicht eingestellt und unsere HERBSTferien hatte ich mir auch anders vorgestellt... In den vergangenen Tagen habe ich einige Garne mit dem Joy gesponnen. Unterschiedliche Mischungen und Farben sind dabei entstanden: Passend zu diesem Wetter kann ich nun einige Mützen und Schals daraus stricken.

Montag, 5. Oktober 2009

Messe

Am Freitag habe ich einen Ausflug nach Leipzig zur Messe -Modell, Hobby, Spiel- gemacht. Dort war mein erklärtes Ziel natürlich der Stand des Leipziger Kreativ- und Strickcafe. Wir hatten vorher abgesprochen, dass ich mich mit meinem Ashford Joy als Spinnerin präsentiere.
Die Hauptrolle spielte hier beim Spinnen Sandy vom Cafe mit ihrer Attraktion, dem "Flotten Dreier". Viele Besucher blieben bei uns stehen und schauten, einige hatten Fragen, die wir natürlich gern beantworteten und ja, es haben auch manche Leute ein Stück Faden produziert. Das außergewöhnliche Spinnrad wird von einem Spinner getreten und zwei weitere können Fäden ausziehen. Ich habe Sandy auch gezeigt, wie ich aus gefärbten Kardenbändern eine ansehnliche und praktische Kordel stricke. Eine ausführliche Anleitung dazu werde ich hier im Blog veröffentlichen.
Ich nutzte meinen Besuch auch, um andere Aussteller zu treffen. Besonders interessante Gespräche erlebte ich dabei mit Familie Wolllust, Frau Braun vom Alpakahof Questitz und Familie Blaufärber vom Atelier Natur. Aber auch die fleißigen Mädels vom Strickcafe fanden Zeit für einen Plausch.
Es war wieder einmal ein gelungener Tag, das in mehr als einer Hinsicht und ich habe es bedauert, nicht alle drei Messetage dabei sein zu können, denn was da noch alles an Programm geplant war, hätte ich zu gern live erlebt.

Anleitung Kardenbandkordel

Kardenbänder werden auf vielen Fotos meist als geflochtene Zöpfe dargestellt. Ich habe eine Methode, meine gefärbten Bänder zu Zöpfen zu legen, die an das herstellen von Kordeln mit einer Strickgabel erinnern. Dazu legt man den Anfang des Bandes in einer Acht um den Daumen und Zeigefinger einer (bei mir der linken) Hand.
Wenn zwei mal eine Acht über den Fingerspitzen liegt, wird die jeweils untere Schlinge wie beim Strickliesel über die obere Schlinge gehoben.
So entsteht nach und nach eine Kordel, die äußerlich geflochten scheint, allerdings nicht flach ist. Vielmehr bekommt sie eine quadratische Grundform in ihrer Achse.
So wird das komplette Band über die Finger gestrickt. Das letzte Stück Band zieht man, nachdem man die Schlaufen überzogen zusammengestrickt hat, durch die Schlinge.
An dieser Schlaufe kann man die Kordel zum Spinnen Masche für Masche wieder aufziehen. So muss man nicht das gesamte Werk auflösen, wie es bei den flachen Flechtzöpfen der Fall ist.
Das fertige Werk lässt sich für Fotos ganz individuell drapieren, da alle vier Seiten gleich sind.
Viel Spaß beim Nacharbeiten!